Die Ausstattung des Technischen Hilfswerks beinhaltet die verschiedensten Hebegeräte, die es ermöglichen, große Zug- und Druckkräfte mit einem verhältnismäßig geringen Kraftaufwand auszuüben.
Diese wären z. B. Greifzug, Kettenzug, Kfz-Seilwinde, Zahnstangenwinde, Öldruckheber, Hydropresse oder der Büffelheber.
Immer auf der Suche nach interessanten Übungsobjekten, sind wir im Museum in Sayn fündig geworden.
Hier waren zwei ca. 300 kg schwere Adler aus Eisenguss vom Boden, auf ca. 1,2m hohe Sockel zu heben. Was sich zuerst einmal leicht anhört, stellte sich bei genauerem Hinsehen als ziemlich diffizil dar. Es war nämlich nicht möglich, die Adler an jeder beliebigen Stelle anzuschlagen, da sie schon einige Schönheitsreparaturen hinter sich hatten, und die Gefahr bestand, dass diese Stellen wieder beschädigt würden. Auch konnte man in den Museumsräumen schlecht mit einem Kran, oder anderem schweren Gerät arbeiten. Deshalb entschied man sich dazu, die Lasten mit einem Kettenzug, der an einem fahrbaren Gerüst angeschlagen war, anzuheben, um sie dann mit dem Gerüst über die Sockel zu fahren und wieder anzulassen.
Hie Helferinnen und Helfer der Bergungsgruppen erledigten ihre Aufgabe professionell, und alles funktionierte wie gewollt. Nicht zuletzt, weil diese Vorgehensweise im Vorfeld, mit einer weniger kostbaren Last, getestet wurde.
Für einige der Helferinnen und Helfer war dies der erste Besuch im Rheinischen Eisenkunstguss-Museum im Schloss Sayn. Sie waren begeistert von den ausgestellte Exponaten. Deshalb nahm man die Einladung der Museumleitung, zu einer Führung durch das Museum und die Sayner Hütte, gerne an.