Kreisübung, vielseitig im Einsatz

Bendorf. Bei der Katastrophenschutzübung des Landkreises Mayen-Koblenz/Abschnitt Bendorf konnte das THW Bendorf seine Leistungsfähigkeit in einem weiten Spektrum unter Beweis stellen.

Um die Wasserversorgung für den Einsatz zu sichern, wurde von der ersten Bergungsgruppe des THW Bendorf aus Gerüstteilen eine Schlauchbrücke errichtet, dabei war gefordert eine 6m breite und 4m hohe Durchfahrt für die Einsatzfahrzeuge zu schaffen. Gleichzeitig sollte die Brücke auch das enorme Gewicht von bis zu 8 gefüllten Wasserschläuchen mit 75mm Durchmesser sicher tragen können.

Die zweite Bergungsgruppe war für die Wasserversorgung aus dem Rhein zuständig. Dazu wurden mehrere Pumpen in einer großen Gitterbox gesichert in den Rhein verbracht, das geförderte Wasser in einem aufgebauten Becken gesammelt, aus dem es von der Feuerwehr entnommen werden konnte.

Die Fachgruppe Wassergefahren unterstützte mit zwei Arbeitsbooten die Pumpenverbringung zur Wasserförderung und die Absicherung der Einsatzstelle auf dem Rhein.

Die Fachgruppe Höhenrettung musste einen abgestürzten Fallschirmspringer von einem der Tanks bergen. Dazu wurde er sicher aus der Höhe auf ein niedrigeres Niveau abgeseilt, anschließend konnte er mit Hilfe einer Drehleiter dem Rettungsdienst übergeben werden.

Bei der Übung war ein PKW unter einen mit Benzin gefüllten Kesselwaggon geraten. Dabei wurde der Waggon beschädigt und Benzin trat aus. Die am Samstag morgen gegen 7 Uhr alarmierte Feuerwehr Bendorf forderte das THW nach. Es musste insgesamt der Benzinaustritt gestoppt, die Explosionsgefahr gebannt und das direkt an der Unfallstelle gelegene Tanklager geschützt werden. Da sowohl die Strom- als auch die Wasserversorgung unterbrochen war, musste das dazu benötigte Wasser mit von eigenen Stromerzeugern betriebenen Pumpen aus dem Rhein gewonnen werden. Da dazu die Zufahrt zum Einsatzort überquert werden musste, war der Bau einer Schlauchbrücke erforderlich.

Die Übung gab die Gelegenheit, das Zusammenspiel von Feuerwehr, Polizei, Rettungsdiensten und dem THW weiter zu vertiefen. Die Übungsziele konnten alle erreicht werden und die Übungsleitung zeigte sich in einer ersten Bewertung sehr zufrieden. Es wird noch eine detailliertere Auswertung mit gemeinsamer Besprechung der Teilnehmer sowie eine Auswertung durch die einzelnen teilnehmenden Einheiten geben.

Wer sich ein näheres Bild über das THW in Bendorf machen möchte, ist jeden Mittwoch von 19-22 Uhr herzlich eingeladen einmal vorbeizuschauen. Jeder kann dort mitmachen, es sind keine speziellen Vorkenntnisse erforderlich- im THW wird eine fundierte und vielseitige Ausbildung geboten.





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