Am Samstagmorgen rückten 9 Helfer, mit GKW2, LKW LKr gl und MLW2 gl, zur Einsatzstelle aus. Schon die Anfahrt war eine Herausforderung für die Kraftfahrer, mussten doch viele Engstellen, Spitzkehren und Hindernisse, auf den, durch den Starkregen der letzten Nacht, aufgeweichten Waldwegen, passiert werden. Am Einsatzort angekommen, entschied man, eine Bergung mittels der Seilwinde des GKW2 zu versuchen. Dies stellte sich schnell als nicht durchführbar heraus, da das schwere Fahrzeug auf dem weichen Untergrund nicht die Einsatzstelle erreichen konnte. Also war Handarbeit gefragt. Der 3 t Greifzug war das Mittel der Wahl. Er wurde einmal umgelenkt, sodass 6 t Zugkraft zur Verfügung standen. Der Rest war Geduld. Rund 1 ½ Stunde dauerte es, das schwere Gerät die ca. 10 m aus dem Sumpf heraus zu ziehen.
Zwischenzeitlich wurde von den Kraftfahrern das Freischleppen von festgefahrenen Großfahrzeugen geübt. Dies war auch nötig, da der GKW2 nicht mehr aus eigener Kraft aus dem Gelände herauskam. Es wurden wichtige Erkenntnisse gesammelt, so z. B., dass auch ein Unimog auf solchen Untergründen große Probleme hat. Einzig der 3 achsige MAN mil. fuhr sich nicht fest.
Nach vier Stunden war der Einsatz beendet. Noch zwei Stunden brauchte man, um die Einsatzbereitschaft wieder herzustellen, bzw. Fahrzeuge und Geräte zu reinigen.
Der Auftraggeber, eine gelernter Forstwirt, der tatkräftig bei der Bergung mithalf, bot als Gegenleistung für die Hilfe an, die Helfer des THW Bendorf, zum Motorsägenführer auszubilden. Diese Angebot wird natürlich gerne angenommen, da gerade von THW Seite eine Ausbildung für diese Funktion nur sehr selten angeboten wird.