Als Erstes machte sich die Höhenrettungsgruppe auf den Weg Richtung Festung Ehrenbreitstein. Die Aufgabe war es, zusammen mit der ortsansässigen Feuerwehr, die bengalischen Fackeln für die rote Beleuchtung vor dem Feuerwerk im schwer zugänglichen Steilhang unterhalb der Festung, auszulegen. Außerhalb des Einsatzgeschehens übten die Helfer das Arbeiten mit einem multifunktionalen Dreibock, der als sehr nützliches Hilfsmittel diente. Zudem hatten sie die Möglichkeit, bei mehreren Rettungsübungen, ihre Vorgehensweise in einem so markanten Gelände zu verfeinern.
Die Fachgruppe Wassergefahren, sowie die zweite Bergungsgruppe verlegten am Nachmittag nach Koblenz Neuendorf. Das Mehrzweckarbeitsboot wurde zu Wasser gelassen, um später an der Auffanglinie zur Sicherung des Schiffskorso´s mit über 50 Schiffen mitzuwirken. Diese Auffanglinie besteht aus Rettungsbooten des DLRG, der Feuerwehr und des THW. Die zweite Bergungsgruppe wirkte landseitig, mittels LKW-Lkr mit Lichttraverse, und anderen Beleuchtungskomponenten, an der Auffanglinie mit, um im Notfall die Wasserfläche auszuleuchten, so dass die Bootsbesatzungen eventuell treibende Personen, leichter finden können.
Während des Feuerwerks hatte die Höhenrettungsgruppe die Aufgabe, Kameraden der Feuerwehr zu sichern, die in absturzgefährdeten Bereichen Ausschau nach möglichen Entstehungsbränden, ausgelöst durch herabfallende, glühende Feuerwerkskörper, hielten. Dies war auch nötig, denn durch die Trockenheit und Hitze der vorangegangenen Tage, kam es zu zwei größeren Brandstellen, die unter Mithilfe der THW Kameraden schnell unter Kontrolle und gelöscht waren.
Nicht weniger aufregend ging es auf dem Wasser zu. Als der Schiffskorso sich auflöste, lief ein Schiff auf Höhe der Niederwerther Spitze auf Grund. Die vorhandenen Kräfte eilten schnell zur Hilfe, mussten aber nicht eingreifen, da sich das Schiff aus eigener Kraft aus der misslichen Lage befreien konnte.
Die eingesetzten Helfer, die im Vorfeld von Rhein in Flammen oft hörten „es wird alles so wie in den letzten Jahren“, waren sich sicher, dass dies 2012 nicht zutreffend war.