Die Möglichkeit zur Übung unter äußerst realitätsnahen Bedingungen hatte der technische Zug des THW Bendorf am im Abriss befindlichen Naturzugkühlturm in Mülheim Kärlich.
Diese sehr eindrucksvolle Location bietet zur Zeit nahezu perfekte Übungsbedingungen, da der Abriss bereits begonnen hat und sich daher vor Ort viele Trümmer befinden. Diese stellen ein realistisches Bild dar, welches zum Beispiel der Situation nach einem Erdbeben gleicht.
Erste Aufgabe war es den Arbeitsbereich effektiv und möglichst blend- und schattenfrei auszuleuchten, da die Übung in den Abendstunden stattfand. Hierzu wurde ein LED Strahler mit Hilfe des LKW-Ladekrans über dem Trümmerfeld positioniert. Der Erfolg übertraf alle Erwartungen, denn nur durch dieses Einsatzmittel wurde der gesamte Übungsbereich taghell und blendfrei ausgeleuchtet. Als Zusatz an den Arbeitsstellen wurden die neuen LED Handleuchten zusätzlich in Stellung gebracht.
Angenommen wurde eine verschüttetet und eingeklemmte Person unter Trümmern. Zuerst galt es diese zu finden. Danach wurde das Umfeld gesichert und die Befreiung konnte beginnen.
Mit den Schnellbaustützen wurden die Trümmer gesichert. Danach wurde mit der Motorflex die Rettungsöffnung vorbereitet und die Öffnung mit dem Abbruchhammer fertig gestellt.
Aufgrund der sehr knapp bemessenen Zeit mussten wir viel zu schnell wieder abrücken.
Dennoch war es für den ein oder anderen eine wertvolle Übung um die eigenen Fähigkeiten zu erweitern, auszubauen oder sogar seine Grenzen kennen zu lernen.
Fazit des Übungsabends: Licht ist schnell und ausreichend vorhanden, Übungslocation und Szenario nahe an der Realität, gelernt und die Theorie wurde in die Praxis umgesetzt und es hat allen Spass gemacht.
Vielen Dank an dieser Stelle an die RWE und Arne Breidenbach (ASG Ingenieure, Neuwied) die diese Übung möglich gemacht haben.
Wer sich selber ein Bild vom THW Bendorf machen möchte, ist herzlich zu unserem Dienst jeden Mittwoch ab 19:00 Uhr in der Brauereistraße 4, Bendorf (neben dem Aldi-Kreisel) eingeladen.